Landeskirche oder biblische Glaubensfreiheit?

Von Franz Spemann – Eine zeitkritische Beurteilung aus dem Jahre 1907 

Der Autor hat den Text vor 100 Jahren geschrieben – die Aktualiät ist heute mehr denn je gegeben.

An den Leser 

Unsere Zeit wird von einem steigenden Realismus beherrscht. Wirklichkeitssinn, in die Winkel gehende Wahrhaftigkeit sind die Grundlagen der naturwissenschaftlichen Forschung. Derselbe durchgreifende Ernst ist die Voraussetzung eines wahren Lebens. Die religiöse Frage beginnt eine Macht zu werden in der Öffentlichkeit. Viele Männer der Gegenwart beginnen zu ahnen, dass Jesus die Wahrheit ist, und Tausende suchen lebendiges Christentum. 
Aber die offizielle Religiosität, wie sie in unseren Kirchen Gestalt gewonnen hat, hat ihren Einfluss auf uns verloren. Sie erschließt uns nicht mehr das Christentum, sie verhüllt es uns. 
Der Wert dieser Blätter liegt darin, dass sie erlebt sind. Die Beobachtungen, die ich darin ausspreche, die Erfahrungen, die ich in ihnen niederlege, zwingen mich den Talar auszuziehen, auf die Rechte eines ordinierten Geistlichen zu verzichten und meinen Zusammenhang mit der Landeskirche zu lösen. 
Dies wird in unserem Vaterlande als sensationell empfun-den: ein Beweis der religiösen Rückständigkeit, die uns noch umfangen hält, ein Zeichen der inneren Unwahrhaftigkeit un-seres Geisteslebens. Deutschland hat eine Schuld an die Wahrheit einzuzahlen und die Jugend muss vorwärts, um Luft zu machen für die biblische Freiheit. 

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Lothar Gassmann
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